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Französisch-Polynesien

Ua Huka: Das Wildpferdeparadies der Marquesas-Inseln

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Die Insel Ua Huka mit 83 km² und 571 Einwohnern befindet sich im Marquesas-Archipel Französisch-Polynesiens. Die Insel liegt 35 km östlich der Insel Nuku Hiva und 55 km nordöstlich der Insel Ua Pou. Der erste Westler, der sie entdeckte, war 1791 der US-amerikanische Kapitän Joseph Ingraham.

Die Insel ist – wie alle Marquesas – vulkanischen Ursprungs und wirkt karg und trostlos. Sie ist aber ein Paradies der wilden Marquesas-Pferde. Die höchste Erhebung der Insel ist der Mont Hitikau mit 856 m. Die Insel besteht aus zwei sich überlagernden Vulkanschloten.

Auf der Insel gibt es drei Dörfer: Vaipaee, Hokatu und Hane, die alle an der Südküste liegen. Die Einwohner sind berühmt für ihr Kunsthandwerk, insbesondere für Holzschnitzereien. Das Hauptzentrum ist Vaipaee, wo es ein Museum über die Kultur der Insel und einen Botanischen Garten gibt.

Auf den kleinen Eilanden (Motus) vor der Küste von Ua Huka nisten Tausende von Seevögeln. Einige Vogelarten, die auf den Marquesas endemisch sind, leben auf dieser Insel, darunter der Ultramarin-Lorikeet (Vini ultramarina). Dieser Vogel, der von den Einheimischen ‚pihiti‘ genannt wird, ist ein prächtiger blauer Papagei, der nur noch auf dieser Insel vorkommt. Ein weiterer endemischer Vogel ist die kaiserliche Taube der Marquesas (Ducula galeata), auf Polynesisch ‚upe‘ genannt.

Es wird herkömmlich angenommen, daß diese Insel als erste von Polynesiern besiedelt wurde. Hier gibt es mehrere archäologische Siedlungen, von denen die wichtigsten die von Hatuana, Meiaute, Vaikivi und in der Haavei-Bai sind.

WIE KOMMT MAN NACH UA HUKA?

Die Insel verfügt über einen kleinen Flughafen, der im Südteil zwischen den Dörfern Vaipaee und Hane liegt. Ua Huka ist durch regelmäßige Flüge von Air Tahiti mit Tahiti, Nuku Hiva, Ua Pou und Hiva Oa verbunden. Alternativ ist eine Kreuzfahrt mit dem Frachtschiff Aranui eine hervorragende Möglichkeit, die Insel zu besuchen.

Das Klima auf den Marquesas-Inseln

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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