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Tirana: Die Hauptstadt und größte Stadt Albaniens

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Tirana ist die Hauptstadt Albaniens. Die Stadt liegt 110 m über dem
Meeresspiegel entlang des Tals des Flusses Ishem. Sie liegt zwischen
dem Berg Dajti im Osten, den Hügeln Krraba und Sauk im Süden, den Hügeln Vaqarr und Yzberisht im Westen und den Hügeln Kamza im Norden. Tirana ist die größte Stadt Albaniens und hat fast 800.000 Einwohner. Die Bewohner machen über 30% der Gesamtbevölkerung des Landes aus. Tirana ist auch das wichtigste politische, kommerzielle, industrielle (Textil, Lebensmittel, Zement, Mechanik, Chemie und Schuhe) und kulturelle Zentrum Albaniens.

EINE STADT, DIE VON DEN OSMANEN GEGRÜNDET WURDE UND VON DEN ITALIENERN ALS MODERNE STADT KONZIPIERT WURDE

Das Gebiet von Tirana war seit prähistorischen Zeiten bewohnt. Aber bis zum Mittelalter, einschließlich der heutigen wichtigsten Stadt Albaniens, gab es nur kleine, unbedeutende Dörfer. Die Byzantiner bauten eine Festung, die als Justinianische Festung (Kalaja e Justinianit) oder Tirana-Burg (Kalaja e Tiranës) bekannt ist und deren Überreste noch heute im Stadtzentrum sichtbar sind. Die Stadt Tirana wurde erst im 17. Jahrhundert von den Osmanen gegründet. Anfänglich war sie der Standort einer kleinenmilitärischen Garnison. In den folgenden Jahren wurden dort eine Moschee, ein Ofen und ein Türkisches Bad gebaut. Aus diesem Kern entwickelte sich die Stadt dank ihrer Lage und ihres gesunden Klimas. Die Stadt wurde 1920 Hauptstadt des Königreichs Albanien. Heute zeigt Tirana moderne, städtebauliche Züge und ist eine Stadt im ständigen Wandel.

Tirana besitzt eine Altstadt, die mit Moscheen und Basaren ihr osmanisches Aussehen bewahrt hat. Die Neustadt wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts erbaut und zeichnet sich durch große, lange Alleen aus. Dieser Teil der Stadt wurde geplant und gebaut in der Zeit als Albanien von Italien besetzt war und typische architektonische Merkmale der Zeit des faschistischen Regimes in Italien aufweist. Die Jahre des Kommunismus führten zum Bau riesiger Gebäude im sowjetischen Stil. Dies verschlechterte die Gesamtschau der Stadt beträchtlich.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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