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Regensburg: Ein historisches Zentrum – UNESCO-Welterbe

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Regensburg ist mit 150.000 Einwohnern eine Stadt des deutschen Bundeslandes Bayern. Sie liegt 90 km von Nürnberg entfernt und 100 km nördlich von München. Die Stadt befindet sich an der Einmündung des Flusses Regen in die Donau. Die Donau trennt die Stadt vom Viertel Stadtamhof, das in der Vergangenheit eine eigene Stadt war.

Regensburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Im Jahr 90 nach Christi Geburt errichteten die Römer eine kleine Grenzfestung. Später im Jahre 179 nach Chr. wurde durch die Truppen der Legion III Italica die Siedlung Castra Regina gegründet, die dann Hauptstadt von Rätien wurde. Im Mittelalter war sie eine der ersten deutschen Städte, die Sitz eines Bischofs wurde (VIII. Jahrhundert).

2006 wurde die Altstadt von Regensburg mit ihrem Viertel Stadtamhof in das Verzeichnis des Welterbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.

Die mittelalterliche Stadt besitzt viele Gebäude von hervorragender Qualität, die die Bedeutung von Regensburg als Handelszentrum der Region bezeugen. Die Architektur ihrer Paläste erstreckt sich über zwei Jahrtausende und umfaßt römische Überreste und Gebäude im romanischen und gotischen Stil.

WAS GIBT ES ZU SEHEN? DIE HAUPTSEHENSWÜRDIGKEITEN VON REGENSBURG

Regensburg ist berühmt für die mittelalterliche Architektur ihres gut erhaltenen historischen Zentrums. Unter den größten Sehenswürdigkeiten können wir den Dom St. Peter, die Porta Praetoria – das einzige erhaltene Tor des römischen Mauergürtels -, die Jakobskirche, die Steinerne Brücke – eine mittelalterliche Brücke über die Donau, die im XII. Jahrhundert gebaut wurde -, das Rathaus und den Markt nennen. Unter den Parks lohnt sich ein Besuch des Donauparks und des Botanischen Gartens.

EIN BEDEUTENDER GOTISCHER DOM

Der Dom St. Peter, ein reines Beispiel deutscher gotischer Architektur, ist der wichtigste gotische Bau Bayerns. Die Kirche wurde im VIII. Jahrhundert gegründet. Aus jener Zeit sind im Kreuzgang zwei Kapellen übriggeblieben. Die Bauarbeiten am jetzigen Dom begannen im Jahr 1275 und wurden 1634 mit Ausnahme der Doppeltürme von 105 m, die 1869 vollendet wurden, abgeschlossen.

Das Innere des Doms enthält zahlreiche wertvolle Denkmäler, darunter das Grab von Margareta Tucherin von 1521, ein Meisterwerk von Peter Vischer. Sehr schön sind auch die Buntfenster, die den Zeitraum vom XI. bis zum XX. Jahrhundert umfassen. Der Dom ist berühmt für seinen Knabenchor, die Domspatzen, der die sonntägliche 10 Uhr-Messe belebt.

ANDERE INTERESSANTE GEBÄUDE

Die Jakobskirche ist eine romanische Basilika des XII. Jahrhunderts mit einem schönen bebilderten Portal. Die Kirche befindet sich in der Nähe eines der Tore der mittelalterlichen Stadtmauer, dem Jakobstor. Die alte Gemeindekirche St. Ulrich, erbaut im XIII. Jahrhundert, beherbergt das Diözesanmuseum, das eine Sammlung von Antiquitäten und sakraler Kunst besitzt.

Ein weiteres interessantes Gebäude der Stadt ist: Die Kirche St. Emmeram, eine eindrucksvolle Abtei aus dem XIII. Jahrhundert mit einem freistehenden Glockenturm und einem sehr schönen Kreuzgang, heute bekannt als Schloß Thurn und Taxis, einer großen und eindrucksvollen Residenz im Eigentum der Familie Thurn und Taxis, unmittelbar in der Nachbarschaft des historischen Zentrums gelegen.

Das Rathaus, ein Gebäude aus dem XIV. Jh., beherbergt heute das Historische Museum. Es enthält die Räume, die vom Immerwährenden Reichstag, der ständigen Versammlung der Fürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, zwischen 1663 und 1806 benutzt wurden. Die Steinerne Brücke, eine mittelalterliche Brücke, wurde zwischen 1136 und 1146 erbaut. Sie ist 310 m lang. Der Goldene Turm, ein mittelalterlicher Turm aus dem Jahr 1260, befindet sich in der Wahlenstraße.

WAS GIBT ES IN DER UMGEBUNG VON REGENSBURG ZU SEHEN?

10 km östlich der Stadt befindet sich auf der die Donau überragenden Höhe die Walhalla, ein neoklassizistischer Bau, der nach den Plänen des Architekten Leo von Klemze zwischen 1830 und 1841 errichtet wurde. Dieses Bauwerk verkörpert eines der bedeutendsten Werke des deutschen Neoklassizismus. Es hat die Form eines dorischen Tempels und ist ein Nachbau des Parthenon. Das Gebäude ist nach dem Willen des Fürsten Ludwig I. von Bayern für die Ehrung der großen deutschen Männer entstanden. Der Tempel birgt 128 Büsten und 65 Gedenktafeln von großen deutschen Persönlichkeiten.

30 km von Regensburg entfernt befindet sich in der Umgebung von Kelheim die Befreiungshalle. Es ist ein großer Rundbau nach dem Willen von Ludwig I. von Bayern für die Verherrlichung der Helden des Befeiungskrieges von 1813.

Wenige Kilometer von Kelheim entfernt befindet sich ein anderes interessantes Gebäude: Das Benediktinerkloster Weltenburg. Es ist eines der besten Beispiele bayerischen Barocks. Das Kloster überblickt die Donau zwischen phantastischen Felsschluchten.

Diejenigen, die an römischen Befestigungsanlagen interessiert sind, können sich das, was vom römischen Limes übriggeblieben ist, ansehen. Er wurde 2005 von der UNESCO zum Weltkulturgut der Menschheit erklärt. Die befestigte Grenze erstreckte sich über mehr als 550 km vom Rhein zur Donau. Der Verteidigungsbau begann eben östlich von Regensburg.

WAS GIBT ES ZU SEHEN? DIE MUSEEN

Regensburg bietet eine große Auswahl an Museen. In der Stadt befindet sich:: Das Historische Museum, das historische Museum der Stadt. Dieses Museum beherbergt eine Sammlung, die von der Vorgeschichte, über die Römer, das Mittelalter bis zu den Künsten und Bräuchen des XX. Jahrhunderts reicht.

Die Städtische Galerie „Leerer Beutel“ ist eine Kunstgalerie, die den Werken der bayerischen Künstler des XX. und XXI. Jahrhunderts gewidmet ist.
Das Reichstagsmuseum ist ein städtisches Museum. Heute besitzt es ein historisches Museum, in dem man unter anderem den Reichssaal (Versammlungssaal), verschiedene Wohnungen und die mittelalterliche Folterkammer sehen kann.

Das Kepler-Gedächtnishaus, wo Johannes Kepler (1571-1630) 1630 starb. Dieses Museum besitzt Instrumente, Briefe und Dokumente des großen Wissenschaftlers. Das Dokument Neupfarrplatz zeigt die Überreste, die unter dem Neupfarrplatz vom römischen Lager Castra Regina gefunden wurden und die mittelalterlichen Überreste des Judenviertels mit dem außergewöhnlichen Fund von 640 Goldmünzen aus dem XIV. Jahrhundert.

Das Domschatzmuseum ist das Museum der Schätze des Domes. Das Museum St. Ulrich ist das Diözesanmuseum, das eine Sammlung von Antiquitäten und sakraler Kunst enthält. Das Kunstmuseum Ostdeutsche Galerie (KOG) ist ein Museum moderner Kunst deutscher Künstler. Das Naturkundemuseum Ostbayern ist ein Museum der Naturgeschichte. Das Donau-Schiffahrts-Museum ist das Museum der Schiffahrt auf der Donau. Ferner gibt es ein Golfmuseum, das dem Golfsport gewidmet ist, und ein Dinoraeum, d.h. ein Museum der Dinosaurier.

Das Klima von Regensburg

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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