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Peru

Peru: Inkakultur und Andenlandschaften

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Peru (República del Perú) ist eine Präsidialrepublik im mittleren Westen Südamerikas. Der Staat wird im Westen vom Pazifik begrenzt und grenzt im Norden an Kolumbien und Ecuador, im Osten an Brasilien und Bolivien und im Süden an Chile. Zwischen dem Äquator und dem 18. südlichen Breitengrad gelegen, kennt Peru eine beträchtliche landschaftliche Vielfalt: das Küstentiefland, die Anden und das Amazonas-Regenwaldgebiet.

EIN LAND MIT SEHR VERSCHIEDENEN LANDSCHAFTEN

Der Küstenstreifen erstreckt sich über 2.400 km mit einer Durchschnittsbreite von 100 km und ist durch ein typisches Wüstenklima mit häufigem Nebel zwischen Juni und August gekennzeichnet. Hier befinden sich die wichtigsten Städte wie Lima, Callao, Trujillo und Chiclayo.

Die Andenzone wird von Bergketten gebildet, die sich von Osten nach Westen gebildet haben: die Östliche, die Zentral- und die Westliche Kordillere. Die Östliche Kordillere erreicht ihre höchste Erhebung in den Ausangate-Bergen (6.384 m) und den Salcantay-Bergen (6.271 m), die vom Tal des Rio Urubamba zerschnitten werden. Die mittlere Kordillere ist die niedrigste der drei Ketten. Die westliche Kordillere ist die wichtigste Bergkette des Landes. Hier liegt die majestätische Cordillera Blanca mit dem Berg Alpamayo (5.947 m) und dem Huascarán, der höchsten Erhebung Perus mit 6.768 m.

Im südlichen Teil des Landes, in der Nähe der Stadt Arequipa, liegen die majestätischen Vulkankegel Misti (5.822 m), Chachani (6.075 m) und Pichu-Pichu (5.669 m). In derselben Region liegt der Titicacasee (8.300 qkm). Er liegt auf 3.810 m, ist zwischen Peru und Bolivien geteilt, gehört zu den größten Seen Südamerikas und stellt einen der höchstgelegenen schiffbaren Seen der Welt dar. Im Osten, jenseits der Kordillere, erstreckt sich das weite Tiefland des Amazonas-Regenwalds, die etwa 60% des Gebietes nehmen. Hier fließen die wichtigsten Flüsse Perus: der Rio Marañón und Rio Ucayali. Sie bilden die Hauptquellflüsse des Amazonas.

EINE AUSBAUFÄHIGE VOLKSWIRTSCHAFT

Die Landwirtschaft ist wenig entwickelt. Man baut Getreide, Kartoffeln, Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Kaffee und Obst an. Die Viehzucht, besonders Schafe, Lama und Vicuña, stellt eine der traditionellen Tätigkeiten der Andenbevölkerung dar. Man züchtet auch Kleinvieh, Rinder und Schweine. Die Fischerei an der Küste des Pazifiks ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Ferner ist der Bergbau ein wichtiger Sektor der peruanischen Volkswirtschaft. Der Abbau von Bodenschätzen wird bereits seit der spanischen Kolonialzeit betrieben. Gewonnen werden Kupfer, Blei, Zink, Gold, Silber, Eisen, Erdöl, Vanadium und Wismut.

Machu Picchu, Peru. Autor Nello und Nadia Lubrina
Machu Picchu, Peru. Autor Nello und Nadia Lubrina

Der Tourismus ist dank der zahlreichen kulturellen Attraktionen und der Naturschönheiten des Landes gut entwickelt. Dazu zählen die archäologischen Stätten der Vorinka und der Inka-Kulturen (Machu Picchu und Nazca), die Kolonialstadt Cusco mit den Inka-Ruinen, der Titicacasee mit seinen Inseln, die Kolonialstadt Arequipa, die Andenkordillere und der Amazonas-Regenwald.

Das Klima von Peru.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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  • Fläche: 1.285.216 km². (Kultivierte Fläche 3,2%, Wiesen und Weiden 21,1%, Wald und Buschland 66%, unbewirtschaftet und unproduktiv 9,7%)
  • Einwohnerzahl: 28.674.000 (2007) Indios 45%, Mestizen (Nachfahren von Europäern und Indios) 37%, Europäer 15%, Afro-Peruaner 2%, Asiaten 1%.
  • Hauptstadt: Lima.
  • Amtssprache: Spanisch (Wird als erste Sprache von 80% der Bevölkerung gesprochen). Die Anden-Bewohner sprechen Quechua (16,5%), in der südlichen Andenregion wird Aymara gesprochen (3%).
  • Religionen: Katholiken 89%, Protestanten 6,7%.
  • Währung: Nuevo Sol (PEN)
  • Zeitzone: UTC-5

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