Im Jahr 2023 wurde die Karibik-Insel Martinique, ein französisches Überseedépartement, in die Welterbeliste aufgenommen. Es wurden in diese einzigartige und privilegierte Liste “Die Vulkane, der Wald des Mont Pelé und die Pitons im nördlichen Martinique” eingetragen.
Das in die UNESCO-Liste aufgenommene Gebiet befindet sich im Nordteil der Insel und umfaßt zwei getrennte Bergareale: Die Montagne Pelée, den Mont Conil und die Bergmassive der Pitons du Carbet und des Morne Jacob.
Die beiden Bergareale bilden ein Gebirgswalderbe vulkanischen Ursprungs, das sich über 15.000 ha erstreckt. Die ältesten Berge sind die Pitons du Carbet und der Morne Jacob, während die jüngeren Formationen die Montagne Pelée und der Mont Conil sind.
Im Norden der Insel erhebt sich die majestätische Montagne Pelée mit einer Höhe von 1.397 m. Dieser Berg ist für ein katastrophales Ereignis, das 1902 erfolgt ist, bekannt: Eine Eruptiv-Episode, die den Tod von fast 30.000 Menschen und die Zerstörung der Stadt Saint-Pierre verursacht hat. Diese Stadt am Fuß des Vulkans, die heute den Beinamen “Kleines Pompeji der Karibik” besitzt, wurde durch den Ausbruch des Mont Pelé am 8. Mai 1902 verwüstet.
Auch die Landschaften, die Geologie, die endemische und unersetzliche Flora und Fauna dieses Inselbereichs wurden von der UNESCO als etwas Besonderes anerkannt.
Im zum Welterbe der Menschheit erklärten Gebiet leben endemische Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind wie der Vulkanfrosch von Martinique (Allobates chalcopis), die Lacépède-Landnatter (Erythrolamprus cursor) und der endemische Pirol von Martinique (Icterus bonana).
Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.