Madeira mit 740 km² ist die Hauptinsel des gleichnamigen Archipels, der aus den Inseln Madeira, Porto Santo, aus den kleinen Inseln und Felsen der Ilhas Desertas ((Ilhéu Chão, Deserta Grande und Bugio) und schließlich aus den Ilhas Selvagens (Selvagem Grande, Selvagem Pequena, Palheiro da Terra, Palheiro do Mar, Ilhéu de Fora, Alto, Comprido, Redondo und der Gruppe der Ilhéus do Norte) besteht.
Die Insel wurde im Jahr 1419 von den portugiesischen Seefahrern João Gonçalves Zarco, Tristão Vaz Teixeira und Bartolomeu Perestrelo entdeckt. Die Insel war zu jener Zeit vollständig von Wald bedeckt. Deswegen nannte man sie Madeira, ein Wort, das im Portugiesischen für Holz steht. Ihre Besiedlung begann durch die Portugiesen im Jahr 1425.
Madeira ist eine gebirgige und wilde Insel mit drei Gipfeln, die 1.800 m Höhe übersteigen: Pico Ruivo mit 1.862 m, Pico das Torres mit 1.850 m und der Pico do Arieiro mit 1.818 m.
Auch die Küste der Insel ist mit Steilküste und Schluchten, die sich direkt ins Meer stürzen, wildromantisch. Der malerischste Ort der Küste ist der berühmte Cabo Girão, eine Felsklippe mit Blick aufs Meer von 589 m Höhe.
Die Insel wird von 250.000 Einwohnern bewohnt, die zum größten Teil an der Südostküste leben. In diesem Küstenabschnitt befindet sich Funchal (100.000 Einwohner, mit Vororten über 160.000). Es ist die wichtigste Stadt und der Hauptort der Insel.
Im Jahr 1999 hat die UNESCO den Lorbeerwald der Insel in das Welterbe der Menschheit aufgenommen.
WIE KOMMT MAN NACH MADEIRA?
FLÜGE
Die Insel wird vom Aeroporto Internacional da Madeira (FNC) bedient. Dieser Flughafen ist durch tägliche Flüge mit Lissabon, Porto und mit der Nachbarinsel Porto Santo (15 Minuten Flugzeit) verbunden. Es gibt auch internationale Flüge, die aus zahlreichen europäischen Ländern kommen.
FÄHRVERKEHR
Es gibt keine Fährverbindung zwischen Madeira und Festland-Portugal. Madeira ist aber durch Fähren mit der Insel Porto Santo verbunden. Die Fahrt zwischen den beiden Inseln beträgt 2 Stunden und 15 Minuten.
Das Klima Madeiras
Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.