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Kamerun

Kamerun: Von den äquatorialen Wäldern zu den Savannen

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Kamerun (République du Cameroun/Republic of Cameroon/Republik Kamerun) ist eine Präsidialrepublik im westlichen Zentralafrika mit der Hauptstadt Yaoundé/Jaunde. Kameruin war bis zum Ende des Ersten Weltkriegs eine deutsche Kolonie, danach zu vier Fünfteln ein fränzösisches Völkerbundsmandat und zu einem Fünftel ein britisches Völkerbundsmandat, um nach 1945 in der gleichen territorialen Aufteilung ein französisches VN-Treuhandgebiet bzw. ein solches britisches zu werden. Mit der Unabhängigkeit 1960/61 wurden die beiden Teilgebiete Kameruns im wesentlichen wieder zusammengeschlossen.

Kamerun grenzt im Westen an Nigeria, im Osten an die Republik Tschad, ferner an die Zentralafrikanische Republik und im Süden an die Republik Kongo (Brazzaville), Gabun, Äquatorial-Guinea und an den Golf von Guinea. Die größte Stadt ist nicht die Hauptstadt Yaoundé/Jaunde, sondern die große Hafenstadt Douala/Duala.

VON SAVANNE IM NORDEN ZUM ÄQUATORIALEN REGENWALD IM SÜDEN

Man kann Kamerun in vier große physisch-geographische Regionen einteilen: Dazu gehören der flache südliche Küstenstreifen und das Landesinnere mit einer Reihe von flachen Tafelländern mit einer Durchschnittshöhe von 400 bis 600 m mit ausgedehnten Regenwäldern. Hinter dem nördlichen Küstenstreifen erhebt sich der Kamerunberg, der höchste Berg Westafrikas. Es handelt sich um einen tätigen Vulkan von 4.040 m Höhe, der sich von Südwesten nach Nordosten nahe der Küste des Golfs von Guinea erstreckt.

In der Landesmitte erhebt sich das Adamaua-Massiv, ein Hochplateau zwischen 1.000-1.500 m. Das Gebiet im Norden ist von Savanne und dem Sumpfgebiet des Tschadsee-Beckens gekennzeichnet. Im äußersten Norden an der Grenze zu Nigeria erstreckt sich die Mandara-Gebirgskette. Die wichtigsten Flüsse Kameruns sind der Benue, der Sanaga und der Nyong. Kamerun teilt sich mit der Republik Tschad, Nigeria und Niger den Tschadsee von 1.500 qkm.

Kamerun produziert für den Binnenmarkt Hirse und Maniok, während Kakao, Kaffee, Bananen und Erdnüsse in den Export gehen. Im Norden des Landes spielt die Viehzucht eine große Rolle. Die Industrie ist der Verarbeitung von Landwirtschaftserzeugnissen gewidmet. Ferner werden Aluminium, Textilien und chemische Erzeugnisse hergestellt.

Das Klima von Kamerun.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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  • Fläche: 475.442 km²: kultiviertes Land 15%, Wiesen und Weiden 4%, Wald und Buschland 75,7%, unbewirtschaftetes und unproduktives Land 6%
  • Einwohnerzahl: 25.200.000 (Stand: 2018)
  • Hauptstadt: Yaoundé/Jaunde.
  • Amtssprachen: Die Amtssprachen sind Französisch und Englisch. Ferner zahlreiche Bantu- und Sudansprachen.
  • Religionen: Christen 50%: Katholiken 35% und Protestanten 15%; ferner Animisten 25%, Muslime 25%.
  • Währung: CFA-Franc (XAF)
  • Zeitzone: UTC+1

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