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Die Insel Fatu Hiva mit 84 km² und 587 Einwohnern ist die südlichste Insel des gesamten Marquesas-Archipels. Sie liegt fast 80 km südlich der Insel Hiva Oa und ist die am schwierigsten zu erreichende Insel des Archipels, da es keinen Flughafen und keine regelmäßigen Verbindungen zu den anderen Inseln gibt.
Fatu Hiva ist die abgelegenste bewohnte Insel der Marquesas.Dank der starken Niederschläge ist sie auch die grünste. Auf der Insel werden Zitrusfrüchte und Bananen angebaut. Die Insel war die erste, die von den Europäern entdeckt wurde. Fatu Hiva wurde nämlich am 21. Juli 1595 von der Expedition unter der Leitung des spanischen Forschungsreisenden Álvaro de Mendaña y Neira entdeckt.
Die Insel Fatu Hiva ist das Überbleibsel zweier Vulkane, von denen einer in den Krater des anderen hineingewachsen ist. Die heutige Gebirgskette bildet einen Bergrücken, dessen höchster Punkt der Berg Touaouoho mit 960 m ist. Es gibt nur zwei Dörfer auf der Insel, die beide an der Westküste liegen: Das erste ist das Dorf Hanavave in der Hanavave-Bucht, die auch als Jungfrauenbucht bekannt ist, im Nordteil der Westküste. Das zweite Dorf ist Omoa, das in der gleichnamigen Bucht im Südteil der Westküste liegt.
Die Insel ist eine der spektakulärsten und wildesten des Marquesas-Archipels. Das berühmteste und bekannteste Gebiet ist die sogenannte Jungfrauen-Bucht vor dem Dorf Hanavave. Hanavave bietet eine der fantastischsten Landschaften von ganz Französisch-Polynesien. Besonders schön ist dieser Anblick kurz vor Sonnenuntergang, wenn das Sonnenlicht die seltsamen Felsformationen der Insel mit seinen Strahlen beleuchtet.
WIE KOMMT MAN NACH FATU HIVA?
Es ist sehr schwierig, diese Insel zu erreichen. Sie besitzt keinen Flughafen, und es existieren keine regelmäßigen Verbindungen zu den anderen Inseln des Archipels. Nur gelegentlich fahren Boote vom Hafen von Atuona auf der Insel Hiva Oa ab. Die beste Möglichkeit, die Insel zu erreichen, ist eine Kreuzfahrt an Bord des Frachtschiffs Aranui.
Das Klima der Marquesas-Inseln
Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.
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