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Dublin (Baile Átha Cliath) ist die Hauptstadt der Republik Irland. Die Stadt ist das größte Industrie- und Handelszentrum des Landes. Außerdem ist sie der größte und bevölkerungsreichste Wohnplatz der ganzen Insel. Ihre Metropolregion erreicht fast zwei Millionen Einwohner. Die Stadt schaut auf die Irische See an der Ostküste der Insel an der Mündung des Flusses Liffey und ist ein bedeutender Hafen.
Dublin besitzt eine lange Tradition als Kunst- und Kulturzentrum. Seit dem Ende des XVI. Jahrhunderts ist sie Sitz einer Universität. Heute ist sie auch ein bedeutendes Touristenziel, reich an Museen und interessanten Architekturattraktionen. Außerdem ist sie dank ihres internationalen Flughafens das Haupteingangstor in das Land.
Ursprünglich unter dem Namen Eblana bekannt, wurde sie um 450 nach Christi Geburt von Sankt Patrick christianisiert. Während des Mittelalters war sie eine strategische Ansiedlung der Wikinger an der Irischen See. Sie wurde 1171 von den Engländern erobert und wurde Hauptort des englischen Irland. Die Stadt stand ununterbrochen unter englischer Herrschaft bis zur Entstehung der Republik Irland im Jahr 1922, als sie Hauptstadt wurde.
WAS GIBT ES DORT ZU SEHEN? DIE HAUPTSEHENSWÜRDIGKEITEN DUBLINS
Die Stadt hat heute breite Straßen und zahlreiche Grünflächen. Ihr Ursprung reicht ins XIII. Jahrhundert zurück, als ihre berühmte Burg Dublin gegründet wurde. Um diese Festungsanlage entwickelte sich die mittelalterliche Stadt, von der bis heute nur wenige Gebäude übriggeblieben sind. Von diesen können wir außer der Burg die Kathedrale (Christ Church Cathedral), die Kathedralkirche Sankt Patrick und die Kirche Sankt Audoen nennen.
GEBÄUDE IM NEOKLASSIZISTISCHEN STIL
Die wichtigsten historischen Gebäude Dublins sind im neoklassizistischen Stil gehalten. Dies verleiht der Stadt ein monumentales und modernes Aussehen. Die drei Hauptgebäude Dublins die Burg, die Kathedrale Christ Church und die Kathedrale Sankt Patrick sind das Erbe der englischen Kolonialherrschaft. Die beiden Kathedralen sind protestantisch, auch wenn 95% der Bevölkerung der Stadt katholisch sind. Die Burg Dublin (Dublin Castle) befindet sich am Südufer des Flusses Liffey. Sie wurde im Jahr 1204 erbaut und wurde der Sitz der normannischen Herrschaft über Irland, danach des Königreichs Irland und dann von 1801 bis 1922 des irischen Parlaments im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland.
DIE KATHEDRALEN DUBLINS
Die Kathedrale Christ Church wurde im XI. und XII. Jahrhundert im normannischen Stil erbaut und wurde zwischen 1871 und 1878 vollständig restauriert. Im Inneren befindet sich das Grab des normannischen Eroberers Strongbow (im XII. Jahrhundert gestorben). Das gegenwärtige Grabmal geht aber auf das XIV. Jahrhundert zurück. Die Kathedrale Sankt Patrick (St. Patrick’s Cathedral) wurde im XIII. Jahrhundert erbaut. In ihrem Inneren befindet sich das Grab von Jonathan Swift und von der Familie Boyle.
DAS TRINITY COLLEGE
Berühmt ist das Trinity College. Ihre Gründung geht auf das Jahr 1592 zurück. Der größte Teil der historischen prominenten Persönlichkeiten Irlands hat an diesem College studiert. Die Old Library enthält über 200.000 historische Bände. Hierunter gibt es das berühmte Book of Kells (Evangeliar aus dem VIII. und IX. Jahrhundert), während andere Schätze wie die Harfe von Brian Boru (gälische Harfe aus dem XV. Jahrhundert, Symbol Irlands) im Long Room ausgestellt sind. Im Herzen der mittelalterlichen Stadt befindet sich die Kirche Sankt Audoen, die auf das XII. Jahrhundert zurückgeht. Es ist die einzige Pfarrkirche, die in Dublin erhalten geblieben ist. Diese Kirche besitzt ein schönes normannisches Portal. Oberhalb der Kirche befindet sich der einzige noch übrig gebliebene Teil der mittelalterlichen Stadtmauer Dublins.
DAS PARLAMENTSGEBÄUDE
Ein anderes interessantes Gebäude Dublins ist das Parliament House Dublin, ein Bau, der im neoklassizistischen Stil im XVIII. Jahrhundert gebaut wurde. An der Dublin Northside befindet sich im Phoenix Park Árasan Uachtará, die Residenz des irischen Staatspräsidenten, eine Residenz aus der Mitte des XVIII. Jahrhunderts. Am Ende des XVII. Jahrhunderts und in der ganzen zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts wurde mit der Ausbreitung des Neoklassizismus die Bautätigkeit besonders aktiv. In der Stadt wurden einige der bedeutendsten englischen Architekten wie W. Chambers und J. Gandon und zahlreiche örtliche Architekten tätig.
Der Charakter der Stadt spiegelt sich auch in zahlreichen georgianischen Häusern mit Ziegelsteinfassaden, Steinportalen und schmiedeeisernen Gittern und Balkonen. Dublin besitzt einige besonders schöne Beispiele der georgianischen und viktorianischen Architektur der Britischen Inseln. Der Fitzwlliam Square ist das Zentrum des Georgianischen Viertels mit typischen Ziegelsteinhäusern. Weitere besuchenswerte Orte in diesem Viertel sind der Merrion Square und das St. Stephan Green. Einen Besuch wert ist auch das 1904 gegründete Abbey Theatre von George Bernard Shaw.
DIE MUSEEN DUBLINS
Dublin bietet ein interessantes Angebot an Museen. Über die großen Sammlungen des National Museum, der National Gallery und des Irish Museum of Modern Art hinaus rühmt sich die Stadt auch zahlreicher Privatsammlungen von zweifellosem Wert.
Die National Gallery of Ireland, eines der bedeutendsten Museen der Stadt, verfügt über eine Sammlung von 2.500 Gemälden und über 100.000 weitere Kunstwerke. Darunter befinden sich Skulpturen, Aquarelle, Drucke und Zeichnungen. Das National Museum of Ireland ist ein Museum, das in Sektionen unterteilt ist, die der dekorativen Kunst und der Geschichte (Decorative Arts & History), der Naturgeschichte (Natural History) und der Archäologie und Geschichte (Archaeology & History) gewidmet sind. Das Irish Museum of Modern Art ist das wichtigste irische Museum, das der modernen und zeitgenössischen Kunst gewidmet ist.
Interessant sind auch: Das National Print Museum – es veranschaulicht die Geschichte der Buchdruckerkunst in Irland, die Dublin’s City Hall – The Story of the Capital Exhibition – der Geschichte der Stadt Dublin gewidmet, die Chester Beatty Library – sie umfaßt eine reiche Sammlung an Manuskripten, Drucken, Ikonen, Miniaturen und alten Büchern, das Dublin Writers Museum – ein Museum, das den zahlreichen und berühmten irischen Schriftstellern, darunter Swift, Sheridan, Shaw, Wilde, Yeats, Joyce und Beckett, gewidmet ist, und das Guinness Storehouse – ein Museum, das die Geschichte des berühmtesten irischen Bieres erzählt – eine der Hauptattraktionen der Stadt
Das Klima von Dublin: Wann dorthin reisen?
Offizielle Seite der Stadt Dublin
Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.
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