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Die touristischen Attraktionen Menorcas: Was gibt es dort zu sehen?

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Trotz des Massentourismus seit den 60er Jahren des XX. Jahrhunderts ist Menorca bis heute ein relativ ruhiger Ort im Vergleich mit den Nachbarinseln Ibiza und Mallorca geblieben. Das Meer und das Badeleben sind die touristischen Hauptattraktionen von Menorca. Die beliebtesten Badeorte häufen sich an der Südküste, während die Nordküste wild und malerisch geblieben ist.

DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: DIE VORGESCHICHTLICHEN DENKMÄLER

Das historische Erbe gehört zu den bedeutendsten touristischen Attraktionen Menorcas. Es besteht aus vorgeschichtlichen Denkmälern, Relikten der römischen Zeit, frühchristlichen Kirchenruinen und Spuren der islamischen Zeit.

Unter den prähistorischen Denkmälerrn gibt es die heiligen Dörfer der talayotischen Zeit: Die sog. „taules“ (Taula di Trepucó, Taula di Torralba d’en Salort), die Bestattungsdenkmäler „navetas“ (Naveta des Tudons), die großen Steintürme „talaiots“ (Talaiot di Es Fornàs de Torrelló, Talaiot di Trebalúger, Tailot di Torralba d’en Salort) und die talayotischen Dörfer Trepucó, Torralba d’en Salort, Son Catlar, Talatì de Dalt und Tore d’en Galmés.

DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: DIE ARCHÄOLOGISCHEN DENKMÄLER

Unter den erwähnenswerten Nekropolen von Calas Coves, die aus dem Stein der Felsenriffe herausgehauen wurden, gibt es an die hundert Gräber, einige davon aus der talayotischen oder Bronzezeit (1200-750 vor Christi Geburt) und andere aus der Eisenzeit (750-123 vor Chr.). Die Höhlen wurden vom XI. Jahrhundert bis zur Ankunft der Römer im Jahr 123 vor Chr. genutzt. Beim Strand von Son Bou befinden sich die Reste einer frühchristlichen Basilika, eine der ältesten religiösen Baudenkmäler der Insel, die auf das V.-VI. Jahrhundert nach Christi Geburt zurückgeht. Eine weitere frühchristliche Basilika ist Es Fornàs mit einem einzigen Schiff, die auf das VI. Jh. nach Chr. zurückgeht.

DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: DIE HISTORISCHEN DENKMÄLER

Die Insel ist reich an majestätischen Festungen, die zur Verteidigung der Insel vor Invasionen von Piraten und anderen Bevölkerungen gebaut wurden. Der bedeutendste Komplex befindet sich im Hafen von Mahón (Maó). Hier können wir die Fortaleza Mola (1848-1875), die Überreste der Burg Sant Felip, das Fort Marlborough (von den Briten zwischen 1710 und 1726 erbaut), die Festung Isabella II. und die Torre Stuart bewundern.

Entlang der Küste befinden sich zahlreiche Aussichtstürme wie dieTorre de Sa Mesquida (von den Briten erbaut) und die Torre Son Ganxo (XVIII. Jh.). Um mehr über den Gebrauch der Türme des Systems der Verteidigung der Insel vom XVI. bis XIX. Jh. zu erfahren, kann man sich die Ausstellung, die sich in der Torre di Fornells – von den Briten im Jahr 1801 gebaut – befindet, anschauen.

DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: DIE HISTORISCHEN ZENTREN

Die städtischen Hauptzentren sind Mahón und Ciutadella. Zahlreich sind die historischen und Sakralbauten der Insel: In Ciutadella, der alten Hauptstadt der Insel befindet sich der bedeutendste Sakralbau, die Kathedrale, die ab dem XIII. Jh. im gotischen Stil gebaut wurde. Das historische Zentrum von Ciutadella, gekennzeichnet durch die stattliche Plaza des Born, ist reich an zahlreichen Adelspalästen. Darunter fällt der Martorell-Palast auf, der am Ende des XVII. Jh.s erbaut wurde. Der Palast Saura im barocken Kolonialstil wurde zwischen dem Ende des XVII. und dem Anfang des XVIII. Jh.s erbaut. Andere interessante Gebäude sind der Palast Torresaura (XIX. Jh.) und der Palast Salort (XIX. Jh.). An der Hafeneinfahrt von Ciutadella befindet sich die Burg Sant Nicolau. Es handelt sich um einen Verteidigungsturm, der von den Spaniern am Ende des XVIII. Jh.s gebaut wurde.

In Mahón (Maó) befindet sich die Kirche Santa Maria (1750-1820) mit einem neugotischen Inneren, während die Iglesia del Carmen (1748) mit einem angebauten Kreuzgang neoklassizistisch ist. Interessant ist auch das Lazarett von Mahón (Maó), das auf einer kleinen Insel in der Mitte des Hafens gegen Ende des XVIII. Jh.s erbaut wurde. Besuchenswert ist auf dem Gipfel des kleinen Hügels, der die Insel überragt, der Monte Toro mit dem Heiligtum Mare de Déu del Toro aus dem XVII. Jh.

DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: DIE STRÄNDE UND DIE NATURSTÄTTEN

Nun wir sagten schon, daß die Küsten und die Strände die touristischen Hauptattraktionen sind. Auf Menorca gibt es Strände für jeden Geschmack. Die Strände der Südküste haben weißen Sand und sind von grünen Pinien umgeben. Die Nordküste ist wilder. Unter den schönsten Stränden sind Cala en Turqueta und Cala Mitjana, Cala Mitjaneta, Cala Macarella und Cala Macarelleta, Cala Presili, Cala Trebalujer, Playa Son Saura und Cala des Talaier, Playa Binimela, Cala Pregonda, Cala Algariens und Cala Morell, Son Sauracon und Playa Son Bou.

Zum Schluß passieren wir die Naturareale der Insel. Im Jahr 1993 wurde Menorca von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Teiche und Lagunen gibt es überall auf der Insel. Unter den Sumpfgebieten an der Küste finden wir den Parque Natural de la Albufera di Es Grau – ein Paradies für Zugvögel, Fische und Reptilien – und Addaia, Son Saura und Son Bou. Zu diesen Feuchtbereichen kommen acht Dünenformationen hinzu; davon sind sieben an der Nordküste: Die Meereslagunen Es Grau, Son Saura, Tirant, Cavalleria, Pregonda, Cala Pilar und La Vall. Dagegen befindet sich eine Formation an der Südküste. Andere Sehenswürdigkeiten sind die Schluchten, die Unterwasserhöhlen und die Erdhöhlen.

Das Klima der Insel Menorca

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.

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