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Das Heiligtum von Fátima: Eines der bedeutendsten marianischen Pilgerstätten

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Fátima ist eine kleine portugiesische Stadt, die 10.000 Einwohner zählt. Diese Stadt, die 110 km nördlich von Lissabon liegt, ist im Jahr 1917 weltberühmt geworden, vor allem dank der Marien-Erscheinungen, die danach zum Bau des Heiligtums von Fátima geführt haben, das mit den Jahren eines der weltweit bedeutendsten marianischen Heiligtümer geworden ist. Fátima befindet sich im Herzen der Serra de Aire auf wenig mehr als 300 m Höhe. Der Ort liegt an der Grenze von drei verschiedenen administrativen und geographischen Arealen: Dem Ribatejo, der Estremadura und der Beira Litoral.

Die Entstehung des Heiligtums von Fátima hängt mit den Erscheinungen der Madonna zusammen. Die Mutter Gottes erschien drei kleinen Hirten (Lúcia dos Santos, Francisco Marto und Jacinta Marto) zwischen dem 13. Mai und 13. Oktober 1917 an einem Ort, der Cova da Iria genannt wird. Er befindet sich in der Nähe des Dorfes Aljustrel 1 km von Fátima entfernt.

DAS HEILIGTUM

Heute versammeln sich die Pilger in der Höhle, einer riesigen Esplanade, wo eine kleine Kapelle an der Stelle gebaut wurde, wo den drei Kindern die Jungfrau erschienen ist. Es ist interessant zu beobachten wie einige Pilger ihre Gebete auf der Esplanade auf Knien rutschend verrichten.

Am Ende der Esplanade erhebt sich die riesige Basilika mit ihrem mittigen 65 m hohen Turm. Die Basilika im Neobarock-Stil wurde ab 1928 gebaut und im Jahr 1953 vollendet. Im Inneren der Basilika befinden sich die Gräber von Lúcia, Jacinta und Francisco, die Erscheinungs-Kapelle und die wundersame Quelle.

Jedes Jahr besuchen über sechs Millionen Pilger das Heiligtum von Fátima. Deswegen beruht die Wirtschaft des Bereichs von Fátima auf dem Pilgertourismus. Im Bereich der Esplanade befinden sich wie jetzt in jeder Pilgerstätte eine bemerkenswerte Zahl von Geschäften und Banken. Solche Geschäfte verkaufen jede Art von Artikeln religiöser Art. Über die schon erwähnten Andenkenläden hinaus haben sich Aktivitäten wie das Gaststättengewerbe entwickelt. Schließlich gibt es viele Einrichtungen für die Unterbringung der Pilger wie Hotels, Bed-and-Breakfast-Unterkünfte (B&B) und Mietzimmer.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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