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Arcos de la Frontera: Ein weißes Städtchen Andalusiens

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Arcos de la Frontera, eine Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern, befindet sich 60 km von Cadiz und 110 km von Sevilla entfernt. Diese alte städtische Siedlung liegt am rechten Ufer des Flusses Guadalete auf 180 m über dem Meeresspiegel. Auf großartigen Felswänden angelegt, ist Arcos de la Frontera eine malerische Kleinstradt in der Provinz Cadiz, die reich an Relikten aus der Zeit der Herrrscaft der Araber ist.

Arcos ist eine Stadt, die als eine der schönsten Städte Spaniens angesehen wird, sei es wegen ihrer Lage auf einer Felswand, sei es wegen ihrer Baudenkmäler und ihrer urbanen Gliederung, die typisch für Andalusien ist. Arcos war von 711 bis 1264 unter arabischer Herrschaft. Es war in diesem Zeitraum, in dem die Kleinstadt ihren charakteristerischen städtebaulichen Grundriß erwarb.

WAS GIBT ES ZU SEHEN? DIE HAUPTSEHENSWÜRDIGKEITEN VON ARCOS DE LA FRONTERA

Den bestmöglichen Aussichtspunkt für die Bewunderung der malerischen Silhouette von Arcos hat man von der Paterna-Straße und Alcalá de los Gazules nach Süden zu. Ausgezeichnete Aussichtspunkte gibt es auch entlang der Algar-Straße und El Bosque nach Nordosten und Osten, entlang der Straße nach Jerez de la Frontera nach Westen zu und entlang der alten Straße von Bornos zum Zugang zur Klippe von Arcos nach Norden hin.

EIN AN BAUDENKMÄLERN REICHES HISTORISCHES ZENTRUM

Das historische Zentrum beherbergt bedeutende Baudenkmäler, besonders im Bereich zwischen dem Abhang von Bethlehem (Cuesta de Belén) bis zum Matronen-Tor (Puerta Matrona). Das letztgenannte Tor ist das einzige Tor, welches von der Stadtmauer aus arabischer Zeit übrig geblieben ist.
Der Rathausplatz ist der zentrale Platz. Hier befinden sich einige der Hauptdenkmäler von Arcos wie das Rathaus (Sitz der Gemeindeverwaltung) in einem Gebäude aus dem XVIII. Jahrhundert. Auch an diesem Platz liegt die Burg der Herzöge von Arcos, eine arabische Festung, die im XV. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde. Hier befinden sich auch einige Aussichtspunkte.

Zu den besuchenswerten Sakralbauten gehören die Basilica Santa Maria de la Asunción aus dem XIII./XIV. Jahrhundert im gotischen Platereskenstil, ferner die Kirche San Pedro im Barockstil, die Kirche San Miguel, der Convento (Kloster) de la Encarnación aus dem XVI. Jahrhundert, der Convento de La Caridad aus dem XVIII. Jahrhundert und das Krankenhaus und die Kirche San Juan de Dios aus dem XVI. Jahrhundert. Sehr schön sind auch die Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer.

Arcos ist ein ausgezeichnetes Standquartier, von wo aus man andere Orte entlang der Straße der Pueblos Blancos wie Ubrique, Medina Sidonia, Vejer de la Frontera besuchen kann. Die Straße durchquert die Serranía de Ronda und die Naturparks der Sierra de Grazalema und Los Alcornocales. Andere besuchenswerte Orte in dieser Gegend sind Cadiz, Sanlúcar de Barrameda, Jerez de la Frontera und der Nationalpark Doñana, der von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit erklärt wurde.

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.

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