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Slowenien ist ein kleines Land. Es ist aber reich an einer Vielfalt von touristischen Attraktionen. Auf diesem kleinen Territorium befinden Karstlandschaften von großem Zauber wie die der Adelsberger Höhle und der von Sankt Kanzian (Skocjan) . Aber auch die Alpenseen wie die von Veldes (Bled) und Bachein (Bohinj) oder auch der ungezähmte Alpengipfel des Triglav (Dreikopf) in den Julischen Alpen. Die Natur ist die touristische Hauptattraktion Sloweniens.
Aus künstlerischer Sicht ist der Einfluß der Habsburger in den historischen Zentren des Landesinneren wie zum Beispiel in den Städten Laibach (Ljubljana) und Marburg an der Drau (Maribor) klar zu erkennen, während der venezianische Einfluß in den Orten an der Adriaküste wie in den historischen Stadtkernen von Capodistria/Koper/Gafers und Pirano (Piran) ausgemacht werden kann.
DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN : DIE HISTORISCHEN STADTKERNE
Die Hauptstadt Laibach ist eine Ansammlung von Palästen und Gebäuden im Barockstil, von Museen und Kulturzentren, Theatern und Kunstgalerien. In der Hauptstadt ist noch heute der Einfluß der Habsburger-Herrschaft zu spüren. Dieser Einfluß ist auch in anderen Städten Sloweniens sichtbar wie in der zweitgrößten Stadt des Landes Maribor, die in österreichischer Zeit Marburg hieß, und in der Nachbarstadt Ptuj (Pettau), die einen wertvollen historischen Stadtkern bewahrt hat.
Um Laibach befinden sich weitere interessante historische Städte wie Škofja Loka (Bischofslack) und Kamnik (Steinbach), während sich südöstlich von Laibach Richtung Agram (Zagreb) und der kroatischen Grenze die kleine Stadt Kostanjevica na Krki (Landstraß an der Gurk) mit einem schönen Zisterzienserkloster befindet.
An der istrischen Küste Sloweniens liegen drei schöne mittelalterliche Städtchen. Es sind Capodistria (Koper), Pirano (Piran) und Isola d’Istria (Izola). Hier ist der Einfluß Venedigs deutlich in der Kunst, Architektur und Sprache sichtbar. In diesen drei Städten ist die italienische Sprache neben der slowenischen Sprache Amtssprache. Im Landesinneren befindet sich im kleinen Dorf Hrastovlje (Crisoglie/Chrästeirach) wenige Kilometer von Capodistria entfernt die romanische Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit mit einer wunderbaren Reihe von Fresken aus dem XV. Jahrhundert.
DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: DIE NATUR
Die Naturwunder des slowenischen Karstes sind vornehmlich die großartigen Höhlen von Adelsberg (Postojna) und Sankt Kanzian (Škorjan). Diese beiden Höhlen wurden in das UNESCO-Welterbe der Menschheit aufgenommen. Die Karsthöhlen gehören zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Sloweniens. Der Triglav-Nationalpark (Triglavski narodni park) ist eine weitere Gegend, wo die Natur großartig ist. Der Park liegt im Bereich des höchsten Bergmassivs der Julischen Alpen, des Triglav (Dreikopf). Dieser Park schließt Alpenseen eiszeitlichen Ursprungs ein. Darunter ist der schöne Bocheiner See und das Tal der sieben Seen, Gipfel, majestätische Kalkberge und Wasserfälle wie die von Savica (Sawitz). Dies alles ist ein unberührtes Naturschauspiel.
Um den Triglav-Park herum befinden sich einige der bekanntesten touristischen Ziele Sloweniens: Der Alpensee Bled (Veldes) mit einer kleinen Insel in der Mitte, das Wintersportzentrum Kranjska Gora/Kronau und das schöne mittelalterliche Städtchen Radovljica (Radmannsdorf). In diesem Bereich befinden sich auch Ortschaften, die durch den Ersten Weltkrieg – wie das kleine Dorf Caporetto/Kobarid/Karfreit – einen traurigen Ruf erlangt haben.
Wer Pferde und den Reitsport mag, sollte ohne weiteres Lipica/Lipizza aufsuchen, ein kleines Dorf ganz nahe der Grenze zu Italien. Dieser Ort ist in der Welt berühmt, weil das Haus Habsburg hier ab dem XVI. Jahrhundert die Lipizzaner-Pferde züchten ließ, eine ausgewählte Rasse von leistungsstarken Pferden. Das Gestüt von Lipizza ist dauerhaft in Betrieb und kann besichtigt werden.
DIE TOURISTISCHEN ATTRAKTIONEN: DIE KURORTE
Die Kurorte sind eine weitere touristische Atttraktion Sloweniens. Südlich von Marburg an der Grenze zu Kroatien befindet sich der bekannteste und berühmteste Kurort Sloweniens: Das Städtchen Rogaška Slatina (Rohitsch). Noch weiter südlich liegt der Kurort Šmarješke Toplice (Töplitz). Am Nordostende an der Grenze zu Österreich gibt es einen weiteren bekannten Kurort: Radenci (Bad Radein). Slowenien ist auch ein Ziel für Glücksspieler. Das Land hat nämlich zahlreiche Spielbanken, die in hohem Maße von den Glücksspielbegeisterten besucht werden.
Wer sich für Archäologie begeistern kann, sollte den kleinen Ort Šempeter v Savinjski dolini (Sankt Peter im Sanntal), der zwischen Laibach und Marburg liegt, besuchen. Hier befinden sich die Überreste einer bedeutenden römischen Nekropole mit Überbleibseln von Gräbern und Altären. Für Fans von Industriearchäologie und Bergbauarchitektur sei erwähnt, daß die Bergbaustadt Idrija (Idria) Teil des UNESCO-Welterbes der Menschheit ist.
Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.
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