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Die Costa Tropical ist der Küstenstreifen, der vom Mittelländischen Meer in der Provinz Granada in Andalusien umspült wird. Dieser Küstenbereich erstreckt sich über 60 km zwischen dem Dorf La Herradura im Westen und dem von Castillo de Baños im Osten. Das Gebiet wird von der Küstenstraße N-340 durchquert, die von West nach Ost an der Küste verläuft.
EINE KÜSTE, DIE ERST WENIG VON HOCHBAUTEN ZUBETONIERT IST
Die Costa Tropical unterscheidet sich vom Rest der spanischen Küste durch das Vorhandensein der Berge der Sierra Nevada, die hier bis ans Mittelländische Meer heranreichen und raue Felsenriffe bilden. Dieser spanische Küstenabschnitt hat noch nicht die wilde Zubetonierung anderer Küstenbereiche Spaniens erlitten. Die Costa Tropical besteht hauptsächlich aus landwirtschaftlichen Arealen und malerischen Badeorten. Zusammen mit der benachbarten Costa de Almeria ist die Costa Tropical der schönste und am wenigsten durch Zubetonierung verwüstete Teil der Mittelmeerküste Andalusiens.
Die Region ist weniger trocken und üppiger als die umliegenden Gebiete. Dies liegt an der Gegenwart der nahen Bergkette. Diese Region hat ein angenehmes Mikroklima mit milden Wintern und verhältnismäßig milden und nicht übermäßig warmen Sommern mit Temperaturen, die im Sommer 10°C niedriger sind als im heißen Binnenland jenseits der Berge.
WILDE KÜSTE UND HISTORISCHE DÖRFER
Die beiden Hauptorte der Costa Tropical sind Almuñécar und Motril. Ein anderer sehr interessanter Ort ist Salobreña. Reich an historischen Schätzen bietet die CostaTropical phönizische Nekropolen, Ruinen römischer Aquädukte sowie zahlreiche Überreste der jahrhundertelangen arabischen Herrschaft, darunter zahlreiche Burgen.
Motril ist der wichtigste Ort der Costa Tropical. In der Vergangenheit hat hier der Anbau von Zuckerrohr stattgefunden, der einer der gewinnträchtigsten Aktivitäten dieses Bereichs war. Die Küste von Motril besitzt verschiedene Strände. Die bekanntesten sind Playa Calahonda, Playa de Torrenueva, Playa Granada und Playa de Poniente. Salobreña ist eine historische Stadt, die von einer arabischen Burg, die zwischen dem XIII. und XV. Jahrhundert erbaut wurde, überragt wird. Vor der Stadt an der Küste befindet sich der „Peñón de Salobreña“, ein Felsen, der ins Meer ragt und den Hauptstrand zweiteilt.
Im Küstenabschnitt zwischen Nerja und Almuñécar befindet sich wahrscheinlich der schönste Teil der Küste. Das ist der Bereich der Reserva Natural de los Acantilados de Maro-Cerro Gordo (Paraje Natural Acantilados de Maro-Cerro Gordo). Dies ist ein gut erhaltener Küstenabschnitt, der zwischen der Costa Tropical und der Costa del Sol geteilt ist. Almuñécar hat auch Küstenabschnitte mit ausgezeichneten Stränden, darunter die von Velilla, San Cristobal und La Herradura.
Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.
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