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Aragon: Natürliche Berglandschaften und mittelalterliche Kunst

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Aragon ist ein ehemaliges, unabhängiges Königreich der Iberischen Halbinsel, das im Jahr 1479 furch Heirat mit der Krone Kastilien vereinigt wurde. Die Region – eine der weniger dicht besiedelten Spaniens – wird im Norden durch Frankreich begrenzt, während Aragon im Osten durch Katalonien, im Süden durch die Valencianische Gemeinschaft und Kastilien-La Mancha und schließlich im Westen durch Kastilien-León, La Rioja und Navarra begrenzt wird. Aragon, das Saragossa als Hauptstadt hat, besteht aus den drei Provinzen Huesca, Teruel und Saragossa.

DIE BERGE VON ARAGON

Das Territorium von Aragon – größtenteils gebirgig – kann in geographischer Hinsicht in drei Hauptareale unterteilt werden:

A) Der flache, fruchtbare Zentralbereich, der vom Fluß Ebro durchquert wird.

B) Der nördliche Bereich, der aus der Bergkette der Pyrenäen mit seiner großartigen Naturlandschaft aus hohen Bergspitzen, Canyons, Wasserfällen und Wäldern besteht. Hier befindet sich fie höchste Erhebung von Aragon und von den ganzen Pyrenäen: Der Pico de Aneto mit 3.404 m und verschiedene andere Gipfel, die die Höhe von dreitausend Metern wie der Berg Perdido mit 3.355 m und der Berg Perdiguero mit 3.221 m übersteigen.

C) Der südliche Teil des Ebrotals, wo sich die Gipfel des Iberischen Systems, die die größte Höhe im Moncayo mit 2.314 m erreichen, erheben.

Die Wirtschaft von Aragon hat sich in den letzten Jahren ziemlich entwickelt. Was die Landwirtschaft betrifft, gibt es im Tal des Ebro den Anbau von Obstbäumen, Olivenbäumen, Weinreben und Zuckerrüben. Auch die Viehzucht ist wichtig. Das Hauptindustriegebiet liegt rings um Saragossa. Auch der Fremdenverkehr ist für die Entwicklung der Region eine bedeutende Aktivität.

WAS GIBT ES IN ARAGON ZU SEHEN? GESCHICHTE UND NATUR

Bedeutend sind die touristischen Attraktionen der Region, die reich an Baudenkmälern sind, die zurückgehen auf die arabische Besetzung der Iberischen Halbinsel wie der Palacio de la Aljafería in Saragossa und auf die anschließende Rückeroberung mit wertvollen romanischen Baudenkmälern wie der Kathedrale von Jaca, der Burg von Loarre, dem Kloster San Juan de la Peña und den Kirchen von Sos, Uncastillo und Huesca oder auch solche der Gotik (Kathedrale von Huesca) und im Mudejar-Stil, ein stilistisches Ganzes aus einer Verschmelzung von gotischen und moslemischen Elementen (Teruel, Tauste, Calatayud, Torralba, Saragossa). Besuchenswert sind die Dörfer und mittelalterlichen Städte wie Alquézar, Albarracín, Tarazona, Huesca, Daroca und Sádaba.

Bemerkenswert sind auch die Naturattraktionen der Region, die reich an unverdorbenen, natürlichen Gefilden wie die Gebirgskette der Pyrenäen mit ihren Gpfeln, Gletschern, Schluchten und Wäldern ist. Darunter sind der Nationalpark Ordesa und der Berg Perdido in den Pyrenäen – ein Paradies für die Liebhaber des Treckings und der Natur. Dann sind es die drei Naturparks Posets-Maladeta, Sierra y Cañones de Guara und Moncayo.

In Aragon befinden sich einige Stätten, die von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit erklärt worden sind. Sie umfassen die Mudejar-Architektur von Aragon mit den Kirchen von Teruel (die Kathedrale von Santa María de Mediavilla, die Kirchen San Pedro, San Martín und Salvador), Calatayud (Kirche Santa María), Cervera de la Cañada (Kirche Santa Tecla), Tobed (Kirche Santa María) und scließlich drei Baudenkmäler von Saragossa (den Palacio de la Aljafería, die Kirche von San Pablo und die Kathedrale von La Seo). Ferner gehören zum Welterbe der Nationalpark Ordesa und der Berg Perdido, der Camino de Santiago, die Pilgerstraße nach Santiago de Compostela (zahlreiche Stätten in verschiedenen Regionen Spaniens), die prähistorische Kunst des Mittelmeerbeckens auf der Iberischen Halbinsel (zahlreiche Stätten in verschiedenen Regionen Spaniens).

ARAGON

  • Fläche: 47.719 km²
  • Bevölkerung: 1.300.000 im Jahr 2019
  • Hauptort: Saragossa (Zaragoza)

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster.

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