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Der Bryce Canyon: Fahrt durch die US-amerikanischen Nationalparks 6

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<—- VON MOAB NACH DEM BRYCE CANYON

  1. Tag: Bryce Canyon-Nationalpark
  2. Mai, Wetter heiter, aber windig

Heute Aufstehen bereits um 06.30 Uhr! Was für eine Müdigkeit! Um 7 Uhr frühstücken wir. Dann bringt uns unser Auto zum Sunset Point, wo wir unser Trekking im Inneren des Bryce Canyons beginnen. Wir durchqueren den Navajo Loop Trail und den Queen’s Garden Trail. Schleßlich ist die Sonne aufgegangen und der Tag ist wunderbar.

Wir steigen in den Canyon hinab, und es ist wie im Wunderland: Das erste, was wir sehen, sind die riesigen orangefarbenen Felswände und die hohen Bäume. Angesichts der frühen Zeit sind wir auf diesem Weg die Einzigen. Uns bleibt der Mund offen beim Anblick eines Häsleins, das keine Angst hat, als es uns sieht, und dann gibt es viele Arten von Eichhörnchen.

Die Felsnadeln des Bryce Canyon aus der Nähe und von unten nach oben betrachtet sind wirklich phantastisch. Der Kontrast zwischen der Farbe der orange-weißen Felsen und dem Azurblau des Himmels hebt sich deutlich voneinander ab. Es ist so als wären es die Sandschlösser, die man als Kind am Strand aus feuchtem Sand gebaut hat! Wir sind wirklich froh, daß wir diese Strecke zurückgelegt haben, weil man sich vieles von den Aussichtspunkten aus nicht einmal vorstellen kann. Die Wegstrecke ist ziemlich leicht. Man kann sie in 2-3 Stunden bewerkstelligen.

Nach diesem Weg machen wir eine Pause am Besucherzentrum, wo wir uns Informationen über die nächste Etappe, die wir anpacken wollen, geben lassen. Es ist der Grosvenor Arch, ein Naturbogen außerhalb des Parks.

Der Grosvenor Arch Der Bogen, den wir sehen wollen, ist ein besonders reizvoller Doppelbogen. Aber er besitzt eine kleine negative Besonderheit: Er befindet sich in einem isolierten Gebiet. Um ihn zu erreichen, müssen wir 11 Meilen unbefestigter Straße mit einer Furt eines Flüßchens zurücklegen. Zum Glück ist die Furt trocken. Um den Bogen zu erreichen, muß man 30 Minuten (1 Stunde hin und zurück) durch die Landschaft des Kodachrome Basin mit seiner Rinderzucht gehen.

Auf dem Rückweg vom Grosvenor Arch sehen wir das Grosvenor Basin, das aber nicht so eindrucksvoll ist, nach dem was wir an den letzten Tagen gesehen haben. Aber wenn wir dies in Italien hätten, wäre dies auch eine Sehenswürdigkeit, auch wenn wir in Italien viele andere Dinge haben, die eine Reise wert sind.

Der Vorteil der US-amerikanischen Nationalparks ist ihre gute Organisation, auch an isolierten und wenig besuchten Stellen wie dem Grosvenor Arch. Wir haben sogar eine Toilette gefunden (sehr spartanisch, aber immerhin): Eine kleine Kabine 1m x 1m mit Kanister und Deckel. Dann gibt es einen Grill, wo man Fleisch braten kann, Tische und Bänke.

Eine andere seltsame Sache der Vereinigten Staaten von Amerika ist, daß auf jeder Straße alle paar Meilen Schilder stehen, auf denen gesagt wird, wer für die Sauberkeit verantwortlich ist (die Pfadfinder, eine Vereinigung oder die Bürger). So haben wir verstanden, daß sie diejenigen sind, die sich mit der Sauberkeit jenes Straßenabschnitts beschäftigen.

Übernachtung im Best Western Ruby’s Inn, Bryce Canyon

VOM BRYCE CANYON NACH LAS VEGAS —->

Deutsche Textkorrektur von Dietrich Köster. 

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